Das Mitarbeitergespräch ist ein partnerschaftlich orientiertes Führungsinstrument, das generell zwei Funktionen hat (Solga & Ryschka, 2013)*:
Die entscheidenden Führungsinstrumente der Managementfunktion sind Zielvereinbarung und Feedback. Weit weniger bekannt, aber von umso größerer Bedeutung sind die Instrumente der Bindungsfunktion: das Gestalten psychologischer Kontrakte sowie das Berücksichtigen von Gerechtigkeitsprinzipien. Erfolgreich durchgeführte Mitarbeitergespräche schaffen Vertrauen, stärken Commitment und Arbeitsengagement der Mitarbeiter, reduzieren erlebte Belastungen und sind Wegbereiter für Citizenship Behavior (Eigeninitiative, Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme etc.).
Mehr zu diesem Thema finden Sie in unserem kompakten Buch „Psychologische Kontrakte gestalten, Verhalten steuern, Leistung steigern: Handlungsempfehlungen für Mitarbeiterführung“ (Solga & Ryschka, 2013).
Mitarbeitergespräche im engeren Sinne sind mehr oder weniger standardisierte Gespräche zwischen Mitarbeiter und Vorgesetztem, bei denen es um einen partnerschaftlichen Rückblick und Ausblick auf drei Themenfelder geht:
Tabelle: Inhaltliche Gestaltung des Mitarbeitergesprächs (aus Ryschka & Tietze, 2011**).
Wichtige Ziele und Inhalte im Gespräch sind dabei:
In der folgenden Tabelle finden Sie eine detaillierte Darstellung der Einführung und Umsetzung des Mitarbeitergesprächs.
Tabelle: Ablauf für die Ein- und Durchführung des Mitarbeitergesprächs (aus Ryschka & Tietze, 2011).
Orientiert an:
*Solga, M. & Ryschka, J. (2013). Psychologische Kontrakte gestalten, Verhalten steuern, Leistung steigern – Handlungsempfehlungen zur Mitarbeiterführung. Mainz: Verlag Dr. Jurij Ryschka.
**Ryschka, J. & Tietze, K.-O. (2011). Beratungs- und betreuungsorientierte Personalentwicklungsansätze. In J. Ryschka, M. Solga & A. Mattenklott (Hrsg.), Praxishandbuch Personalentwicklung. Instrumente, Konzepte, Beispiele. (3. Auflage, S. 95-135). Wiesbaden: Gabler.